Badesee bleibt ein Problem

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Badesee bleibt ein Problem
19.03.2015
Von Tatjana Seibt Auch nach der großen Investition in die Sanierung des Hattsteinweihers seitens der Stadt kippte der Weiher im vergangenen Jahr wieder um. Das Problem der Cyanobakterien besteht weiterhin, wie die Fischer anlässlich der Jahreshauptversammlung bilanzierten.

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Vereinschef Reiner Fritz hatte viele Hände zu schütteln: die von Rolf Parker als Jugendwart, die der Geehrten Alex Niebuhr, Horst Jörg, Raymond Hahn, Manfred Röhrig, Daniel Bolesta und Horst Lukat (v. l.). Foto: tas Usingen.

Der Hattsteinweiher ist und bleibt das Sorgenkind der Stadt und des Fischereivereins Usingen. Trotz des Abfischens von Weißfischen im vergangenen Jahr und dem Einsetzen von Wasserpflanzen blieben die Cyanobakterien im vergangenen Sommer ein großes Problem.

Das Wasser kippte um, wie Gewässerwart Raymond Hahn den Mitgliedern des Fischereivereins Usingen in der Jahreshauptversammlung berichtete. Das Problem von Badegästen, die ins Wasser urinieren, bleibe weiterhin bestehen und sei das größte Problem für das kleine Gewässer. Nun wollen die Fischer den Zulauf zum Bach wieder öffnen und zudem die Sauerstoffpumpe in Betrieb nehmen, um dem Bakterien-Problem Herr zu werden.

Dass die Badegäste das Problem im Hattsteinweiher sind, zeigte der direkte Vergleich zum Brunnenweiher, den die Fischer ebenfalls in ihrer Obhut haben. Der liege schattiger, werde aber nicht zum Baden genutzt und weise eine deutlich bessere Wasserqualität auf.

Reiner Fritz, Vorsitzender des Vereins, ließ das Jahr in seinem Bericht ebenfalls Revue passieren. Wichtigste Veranstaltung ist das Fischerfest am Hattsteinweiher, das sich jedes Jahr großer Beliebtheit erfreut. Erstmals hatte man einen Angelnachmittag mit den Senioren aus der Usinger Senioren Adresse organisiert, was sehr gut ankam. Finanziell ist der Verein gut aufgestellt, bilanzierte der zweite Kassenwart Horst Jörg.

Eine launige Hommage an seine Vorstandskollegen hielt Heinz Meine, zweiter Vorsitzender des Vereins. Überall werde viel zu wenig gelobt, mehr kritisiert als angepackt oder verändert, und dem wollte er nun einmal gegensteuern. Und so fand Meine freundliche Worte des Dankes und der Anerkennung.

Dass man mit Hartmut Schmidt (Bill) ein Gründungsmitglied noch immer in den eigenen Reihen habe, der zudem als Kassenwart „wie ein Wachhund“ auf alles ein Auge habe, das sei etwas Besonderes.

Jugendwart Daniel Bolesta berichtete von seinem Engagement dem Nachwuchs das Fischen näher zu bringen. Und um sich die Aufgaben künftig noch besser aufzuteilen, wählten die Mitglieder neben Bolesta und seinem Stellvertreter Stefan Derra auch noch einen dritten Jugendwart. Dieses Amt übernahm Rolf Parker.

Dass man im Fischereiverein stolz auf seine Mitglieder ist, zeigten die anschließenden Ehrungen. So erhielten Raymond Hahn und Daniel Bolesta für zehn Jahre Treue eine Urkunde. Auf immerhin 15 Jahre bringt es Horst Jörg. Eich Eitel wird die Urkunde für 20 Jahre Vereinszugehörigkeit nachgereicht, ebenso Roland Vogt und Dieter Stamminger für 30, sowie Stefan Cymbalak für 35 und Wolfgang Cymbalak für 40 Jahre. Für 25 Jahre wurde Karlheinz Schächer, für 40 Jahre Alex Niebuhr und Horst Lukat für 45 Jahre geehrt. Manfred Röhrig gehört bereits seit 50 Jahren zum Verein und erhielt zusätzlich einen großen Präsentkorb.